Ōsaka Sehenswürdigkeiten – Die lebendige Großstadt im Westen Japans

Ōsaka Sehenswürdigkeiten – Die lebendige Großstadt im Westen Japans

Ōsaka (大阪市) ist mit einer Bevölkerung von über 2,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Japan, nach der Metropolregion Tōkyō-Yokohama, und eine wahre Megacity. Sie fungiert als das wirtschaftliche Zentrum der Kansai-Region und erweist sich als ein wahres Paradies für Genießer kulinarischer Freuden.

Für Liebhaber von Städtetrips gibt es in Ōsaka zudem zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten, ein paar davon verrate ich dir in diesem Artikel. Darüber hinaus ist die Stadt ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Region. Kyōto, Kōbe, Nara und Hiroshima sind von hier aus leicht und vor allem schnell erreichbar.

Über Ōsaka

Ōsaka, die drittgrößte Stadt Japans, ist ein faszinierender Ort, der eine reiche Geschichte und eine aufregende moderne Atmosphäre miteinander verbindet. Die Metropole befindet sich im Herzen des Landes und hat im Laufe der Jahrhunderte eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen.

Die Geschichte Ōsakas reicht über 1.400 Jahre zurück. Ursprünglich wurde sie erstmals im 5. Jahrhundert unter dem Namen „Naniwa“ bekannt. Während der Heian-Periode (794-1185) war die Stadt ein wichtiger Hafen und Handelsposten. Im 16. Jahrhundert erlebte Osaka eine Phase des Aufschwungs, als Toyotomi Hideyoshi, ein bedeutender Samurai und Kriegsherr, die Stadt zur politischen und wirtschaftlichen Machtzentrale Japans machte. Sein beeindruckendes Schloss, das Osaka Castle, steht bis heute und erinnert an diese glorreiche Ära.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Osaka schwerwiegende Zerstörungen, da die Stadt ein wichtiges Ziel für alliierte Bombenangriffe war. Doch in der Nachkriegszeit, vor allem in den 1960er und 1970er Jahren, erlebte Osaka einen erstaunlichen wirtschaftlichen Aufschwung, der sie zur Industriemetropole Japans machte. Dieser Zeitraum wurde oft als „Wirtschaftswunder von Osaka“ bezeichnet.

Heute ist Osaka eine dynamische Großstadt, die für ihre lebendige Kultur, ihr köstliches Streetfood und ihre modernen Wolkenkratzer bekannt ist. Sie spielt eine Schlüsselrolle in der japanischen Wirtschaft und ist ein wichtiger Handels- und Industriehub. Die Stadt beherbergt einige der weltweit bekanntesten Unternehmen und bietet zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten.

Ein weiteres herausragendes Merkmal von Osaka ist die Freundlichkeit und Offenheit ihrer Bewohner, die den Ruf haben, besonders herzliche Gastgeber zu sein. Dies spiegelt sich in der lebendigen Gastrokultur der Stadt wider, die für ihre köstlichen lokalen Gerichte wie Okonomiyaki (eine Art herzhafter Pfannkuchen) und Takoyaki (gebratene Tintenfischbällchen) bekannt ist. Das berühmte Stadtviertel Dotonbori ist ein lebhaftes Zentrum für Nachtleben, Unterhaltung und kulinarische Genüsse.

Osaka ist auch ein kulturelles Zentrum, mit einer Vielzahl von Museen, Theatern und historischen Stätten. Der Osaka Castle Park bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte der Stadt, sondern auch einen malerischen Rückzugsort inmitten der Urbanität.

Insgesamt ist Osaka eine Stadt, die geschickt ihre Geschichte mit einer modernen und kosmopolitischen Lebensweise verknüpft. Ihre Vielfalt, Lebendigkeit und wirtschaftliche Bedeutung machen sie zu einem beeindruckenden Ziel für Reisende und Geschäftsleute gleichermaßen. Besucher können in Osaka das Beste aus der Vergangenheit und der Gegenwart Japans erleben, was die Stadt zu einem aufregenden Ort macht, den es zu erkunden gilt.

Sehenswürdigkeiten in Ōsaka auf einen Blick

  1. Ōsaka Castle: Das Ōsaka Castle, oder „Ōsaka-jo“, ist ein Wahrzeichen der Stadt und eine beeindruckende historische Stätte. Das imposante Schloss im Stil der Azuchi-Momoyama-Periode bietet Einblicke in die Geschichte Japans und eine atemberaubende Aussicht von seinem Aussichtsdeck.
  2. Dotonbori: Dieses belebte Stadtviertel am Flussufer ist berühmt für seine auffälligen Neonwerbeschilder, darunter das Glico Running Man. Dotonbori ist ein kulinarischer Hotspot mit zahlreichen Restaurants und Streetfood-Ständen, die regionale Köstlichkeiten servieren.
  3. Shitenno-ji-Tempel: Dieser buddhistische Tempel ist einer der ältesten in Japan und stammt aus dem 6. Jahrhundert. Er strahlt eine friedliche Atmosphäre aus und ist ein wichtiger spiritueller Ort inmitten der urbanen Hektik.
  4. Kuromon Ichiba-Markt: Dieser lebhafte Lebensmittelmarkt ist ein Paradies für Feinschmecker. Hier finden Besucher frische Meeresfrüchte, exotische Zutaten und köstliche Streetfood-Spezialitäten. Es ist der perfekte Ort, um die Vielfalt der japanischen Küche zu erkunden.
  5. Universal Studios Japan: Für Unterhaltung und Abenteuer ist das Universal Studios Japan ein Muss. Mit aufregenden Fahrgeschäften und Attraktionen, die auf beliebten Filmen und Serien basieren, bietet der Park Spaß für die ganze Familie.
  6. Sumiyoshi Taisha: Dieser Shinto-Schrein ist bekannt für seine unverwechselbaren, ins Wasser ragenden Brücken. Er bietet einen Einblick in die traditionelle japanische Architektur und Religion und ist ein friedlicher Ort zum Verweilen.
  7. Umeda Sky Building: Dieses beeindruckende Wolkenkratzerkomplex bietet einen 360-Grad-Blick auf die Stadt von seiner Aussichtsplattform „The Floating Garden Observatory.“ Besonders bei Sonnenuntergang und abends bietet sich ein spektakulärer Anblick.
  8. Osaka Aquarium Kaiyukan: Dieses weltberühmte Aquarium bietet einen Einblick in die Unterwasserwelt des Pazifiks. Das Highlight ist ein beeindruckender 9 Meter langer Tunnel, durch den Besucher die majestätischen Meerestiere beobachten können.
  9. Osaka Science Museum: Dieses interaktive Museum ist ein großartiger Ort für Familien und neugierige Köpfe. Es bietet faszinierende Ausstellungen zu Wissenschaft und Technologie.
  10. Tennoji Park: Dieser weitläufige Park ist ein Ort der Erholung und Entspannung inmitten der Stadt. Er beherbergt den Tennoji Zoo und das Tennoji Botanical Garden, was ihn zu einem beliebten Ziel für Natur- und Tierliebhaber macht.

Ōsaka Castle

Die Burg Ōsaka, auch bekannt als Ōsaka-jō (大阪城), zählt zu den prominentesten Burgen im ganzen Land. Ihr Burgkomplex erstreckt sich über eine Fläche von etwa einem Quadratkilometer. Die Burg selbst wurde auf zwei erhöhten Plattformen errichtet, die jeweils von einem Burggraben umgeben sind.

Das Hauptgebäude der Burg erstreckt sich über insgesamt acht Stockwerke, wovon fünf von außen sichtbar und drei im Inneren liegen.

Die Geschichte der Burg beginnt, als Toyotomi Hideyoshi sie auf dem Gelände des zerstörten Tempels Ishiyama Hongan-ji errichten ließ, basierend auf den Plänen der Burg Azuchi in der Nähe von Kyōto. Dieser Bau sollte keineswegs ein einfacher Nachbau sein; vielmehr war es das Ziel, die Burg in Kyōto in puncto Größe und Ausstattung bei Weitem zu übertreffen. Die Burg galt lange Zeit als uneinnehmbar, bis sie im Jahr 1615 von Tokugawa Ieyasu und seinen Truppen erobert und zerstört wurde. Nur ein Jahr später verstarb Ieyasu und konnte nicht miterleben, wie seine Nachkommen die Burg im Jahr 1620 wieder aufbauten. Der Wiederaufbau dauerte zehn Jahre, wurde jedoch 1665 erneut durch einen Blitzeinschlag beschädigt, wobei der Hauptturm vollständig niederbrannte. Trotz dieser Widrigkeiten diente die Burg den Tokugawa-Shōgunen weiterhin als Verwaltungssitz für Westjapan.

Im Verlauf der Geschichte wurde die Burg mehrmals wiederaufgebaut und erlitt wiederholt Zerstörungen, darunter auch einen schweren Schaden durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg. Dennoch wurde sie einige Jahrzehnte später erneut restauriert und steht heute für Besichtigungen offen. Im Jahr 1953 wurde das ursprüngliche Burggelände sogar als „besondere historische Stätte“ (tokubetsu shiseki) ausgewiesen.

Wie bei vielen japanischen Burgen heutzutage üblich, beherbergt das Hauptgebäude ein Museum und eine kleine Aussichtsplattform, die sich meist im obersten Stockwerk befindet. Von hier aus bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf die Umgebung und den Burgpark, bekannt als Ōsaka Castle Park (大阪城西の丸庭園, nishinomaru teien).

Dōtonbori in Namba

Dōtonbori (道頓堀) gilt zweifellos als einer der berühmtesten Orte in Ōsaka. Kaum ein anderer Ort in dieser Stadt wurde so häufig fotografiert und zieht so viele Touristen an wie das Stadtviertel Dōtonbori. Dieses Viertel erstreckt sich entlang des Dōtonbori-Kanals und verläuft von der Dōtonboribashi-Brücke bis zur Nipponbashi-Brücke im Stadtbezirk Namba. Die meisten Besucher werden sich jedoch auf der Dōtonbori Street aufhalten.

Einst ein Theaterviertel, ist Dōtonbori heute ein beliebtes Ausgeh- und Vergnügungsviertel, das von zahlreichen Leuchtreklamen und Werbetafeln gesäumt wird.

Doch neben der Unterhaltungsmeile ist das Wahrzeichen der Stadt zweifellos das Werbeschild des Süßwarenherstellers Glico, bekannt als das Glico-Sign. Das Bild eines Läufers, der die Ziellinie überquert, ist zu einem Symbol für Ōsaka geworden und dient als Erkennungszeichen der Stadt.

Meiner Meinung nach ist der beste Zeitpunkt, um Dōtonbori zu besichtigen, der frühe Abend oder der späte Nachmittag. Zu dieser Zeit kommen die meisten Menschen von der Arbeit und genießen ihr Abendessen oder holen sich etwas zum Mitnehmen. Ich persönlich bevorzuge jedoch den Moment davor, wenn Dōtonbori noch nicht allzu überfüllt ist.

Dotonbori in Ōsaka

Hōkoku-Schrein

Ganz in der Nähe der Burg Ōsaka befindet sich der Hōkoku-Schrein (豊國神社, Hōkoku-jinja), den du problemlos in deinen Besuch der Burg integrieren kannst. Dieser Shinto-Schrein ist einer von mehreren Toyokuni-Schreinen, die zu Ehren von Toyotomi Hideyoshi errichtet wurden, und gehört zum Ōsakaer Burgpark.

Im Jahr 1961 wurde der Schrein von Nakanoshima an seinen aktuellen Standort verlegt. Die Gebetshalle und die Haupthalle zeichnen sich durch ein Dach im Stil des Regenpfeifer-Giebels (千鳥破風, chidori hafu) und eines Spitzgiebels (karafu) aus.

Shinsekai

Shinsekai (新世界) brachte mich beim ersten Hören schon zum Schmunzeln, denn übersetzt bedeutet der Name „neue Welt“. Dies lässt bereits erahnen, mit welchen Hoffnungen und Erwartungen dieses Stadtviertel einst geschaffen wurde. Im Jahr 1912 entwickelte sich das Gebiet im Süden Ōsakas zu einem Vergnügungsviertel.

Für eine Weile galt es als ein gefährliches Viertel, in dem zwielichtige Geschäfte betrieben wurden. Obdachlose und Sexarbeiter*innen fanden hier Zuflucht, was zum negativen Ruf von Shinsekai beitrug.

Tagsüber präsentiert sich das Viertel nicht unbedingt in seiner besten Form. Es wirkt vernachlässigt und so, als hätte es seine besten Jahre bereits hinter sich. Doch nachts, wenn die Reklametafeln und Werbeschilder im grellen Kunstlicht aufleuchten und das geschäftige Treiben der Händler mit den Rufen der Restaurantbetreiber verschmilzt, erwacht Shinsekai zu neuem Leben.

Das Wahrzeichen von Shinsekai ist zweifelsohne der Tsūtenkaku (通天閣, übersetzt als „Turm, der bis zum Himmel reicht“), ein 103 Meter hoher Sende- und Aussichtsturm. Der im Jahr 1956 erbaute Stahlfachwerkturm erinnert aufgrund seines Materials natürlich ein wenig an den Eiffelturm, von dem er – wenig überraschend – inspiriert wurde.

Der Turm zieht besonders nachts die Aufmerksamkeit auf sich, wenn seine Außenbeleuchtung in die Dunkelheit strahlt, wobei sich die Lichtfarben übrigens monatlich ändern. Im Vergleich zum umliegenden Stadtviertel Shinsekai, das in Sachen Beleuchtung dem Turm in nichts nachsteht, wirkt er jedoch beinahe zurückhaltend.

Übrigens gibt die Turmspitze mit Hilfe von zwei Farben auch die Wettervorhersage für die kommenden Tage bekannt.

Natürlich verfügt der Turm über Aussichtsplattformen. Plural? Ja, sogar im Plural. Es sind nämlich gleich zwei vorhanden. Eine befindet sich auf 84 Meter Höhe, die andere auf 87 Metern – eine drinnen und die andere draußen.

Adresse: Tsūtenkaku, 1 Chome-18-6 Ebisuhigashi, Naniwa Ward, Ōsaka, 556-0002, Japan
Eintritt: 700 Yen

Kuromon Markt

Kuromon Ichiba (黒門市場) erstreckt sich über eine überdachte Straße von mehr als 580 Metern und ist als „Kuromon Fischmarkt“ bekannt. Der Markt ist besonders für seine frischen Lebensmittel, insbesondere Fisch und Meeresfrüchte, berühmt und hat sich mittlerweile zu einem beliebten Anziehungspunkt für Touristen entwickelt. Dies führt gelegentlich zu einer gewissen Enge. Neben Privatpersonen finden hier auch Restaurantköche alles, was sie für ihre Küche benötigen.

Wie oft in Japan üblich, kannst du auf dem Markt nicht nur Lebensmittel für die Zubereitung zu Hause kaufen, sondern auch frisch zubereitete Speisen direkt vor Ort genießen.

Neben den Lebensmittelständen gibt es etwa 25 Restaurants, die hauptsächlich preisgünstige Nudelsuppen und Currygerichte anbieten. Gelegentlich findest du auch Fischrestaurants oder gemütliche Cafés.

Ursprünglich im Jahr 1902 errichtet, trug der Markt damals den Namen Enmyoji Ichiba, benannt nach einem nahegelegenen Tempel namens Enmyoji. Dieser Tempel war für sein schwarz bemaltes Tor bekannt, was zur schnellen Umbenennung des Marktes in „Kuromon Markt“, also „Schwarzes Tor Markt“, führte.

Bedauerlicherweise existiert der Tempel heute nicht mehr, da er durch ein großes Feuer im Jahr 1912 vollständig zerstört wurde.

Adresse: Kuromon Ichiba, 2 Chome Nipponbashi, Chuo Ward, Ōsaka, 542-0073, Japan
Öffnungszeiten: 9 – 18 Uhr

Janjan Yokocho

Wenn du ein Faible für Märkte hast, habe ich einen kleinen Geheimtipp für dich: Besuche die Janjan Yokocho, eine schmale und halb versteckte Einkaufsstraße, die nur 180 Meter lang und etwa 2,5 Meter breit ist. Die Nanyodori Shotengai, auch bekannt als Janjan Yokocho, ist eine überdachte Einkaufsstraße, die preisgünstige Speisen aus Ōsaka anbietet. Zugegebenermaßen wirkt auch die Janjan Yokocho nicht besonders modern, aber sie vermittelt ein Gefühl von Zeitreise in die Vergangenheit. Die abgenutzten Schaufenster, ramponierten Laternen und ausgeblichenen Werbetafeln erinnern an ein Japan vergangener Zeiten. Heutzutage finde ich das äußerst charmant, auch wenn ich vor rund zehn Jahren zugegebenermaßen etwas irritiert war.

Aufgrund ihrer schmalen Breite drängen sich die kleinen Lokale hier eng aneinander. Diese Enge schreckt wahrscheinlich einige Touristen ab, weshalb man sie hier eher selten sieht.

Offiziell heißt die Einkaufsstraße Nanyodori Shotengai, aber die meisten kennen sie als Janjan Yokocho. In den 1920er Jahren verband sie das Shinsekai-Gebiet mit dem Rotlichtviertel Tobita. Damals und auch heute noch riefen die Ladenbesitzer, um Kunden anzulocken. Doch damals spielten sie dabei auf einer Shamisen, einer dreisaitigen japanischen Langhalslaute. Dabei entstand der Ruf „Jan jan“, wie es heißt. Diese Lautmalerei hat bis heute den Namen der Straße geprägt.

Adresse: Kuromon Ichiba, 2 Chome Nipponbashi, Chuo Ward, Ōsaka, 542-0073, Japan
Öffnungszeiten: 9 – 18 Uhr

Kaiyūkan – Ōsaka Aquarium

Das Kaiyūkan (海遊館) ist eines der größten öffentlichen Aquarien der Welt und wurde im Jahr 1990 anlässlich der Expo ’90 eröffnet und ist seitdem zu einer der Hauptattraktionen der Stadt geworden.

Das Aquarium zeichnet sich nicht nur durch seine beeindruckende Größe aus, sondern auch durch sein einzigartiges, zylinderförmiges Gebäude, das wie ein riesiges Schiff aussieht. Das Hauptbecken des Aquariums, das als eines der größten Wasserbecken der Welt gilt, nimmt die zentrale Position ein und ist in zehn verschiedene Bereiche unterteilt, die die verschiedenen Ökosysteme der Weltmeere repräsentieren.

Eine der Hauptattraktionen des Kaiyūkan ist der „Pacific Ocean“-Bereich, der ein riesiges, kreisförmiges Becken mit einer beeindruckenden Vielfalt an Meereslebewesen wie Haien, Rochen und anderen Fischarten beherbergt. Darüber hinaus gibt es spezielle Zonen für die Antarktis, den Amazonas-Regenwald, das Great Barrier Reef und andere wichtige Ökosysteme.

Im „Ring of Fire“-Bereich befinden sich die Lebewesen entlang des Pazifischen Feuerrings, einschließlich gefährlicher Tiere wie Quallen und Tintenfische.

Das Kaiyūkan ist nicht nur für seine beeindruckenden Ausstellungen bekannt, sondern auch für seine Bemühungen um Umweltbildung und den Schutz der Meeresumwelt. Es bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der Meereslebewesen zu erleben und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Meeresschutzes zu entwickeln.

Alles in allem ist das Kaiyūkan sicher eine faszinierende Attraktion, die sowohl für Familien als auch für Meeresliebhaber und Touristen gleichermaßen ansprechend ist. Meine persönliche Meinung geht jedoch in eine andere Richtung. Ich bin kein Fan von Zoos oder Aquarien. Wenn sie dann auch noch sehr klein sind und ich als Besucherin das Gefühl habe, dass es den Tieren nicht gut geht, oder sie zu wenig Platz haben, bin ich nicht begeistert. Beides war hier der Fall.
Obwohl es eines der größten Aquarien der Welt ist, finde ich die Becken für die vielen Tiere viel zu klein. Die meisten Tiere schwimmen stundenlang ihre Routen ab und haben aufgrund ihrer Größe eigentlich auch keine Möglichkeit, ihr Schwimmverhalten zu ändern. Die Tiere waren während meines Besuchs nicht verhaltensauffällig, aber ich glaube, das ist nur eine Frage der Zeit.

Wirklich empfehlen kann ich einen Besuch daher leider nicht.

Adresse: Kaiyūkan, 1 Chome-1-10 Kaigandori, Minato Ward, Ōsaka, 552-0022, Japan
Eintritt: Erwachsene (ab 16 Jahren) 2.400 Yen, Kinder (7 – 15 Jahren) 1.200 Yen, Kleinkind (3 – 6 Jahren) 600 Yen
Öffnungszeiten: 09:30 – 19:00 Uhr

Umeda

Umeda (梅田) zählt zweifellos zu den bekanntesten und beliebtesten Stadtvierteln von Ōsaka, vermutlich aufgrund seiner prägenden Rolle im Stadtbild. Als Handels- und Geschäftsviertel beherbergt es zahlreiche Hotels und Bürogebäude, deren Hochhäuser das Stadtbild maßgeblich prägen. Die Nähe zum Bahnhof Ōsaka macht es zu einem idealen Standort für Geschäftsreisende, die eine ausgezeichnete Anbindung in alle Teile des Landes suchen.

Umeda übt jedoch nicht nur auf Geschäftsleute Anziehungskraft aus, sondern auch auf Shopping-Enthusiasten, da sich hier die größten Einkaufszentren von Ōsaka befinden. Ein Beispiel hierfür ist das HEP Five, ein Einkaufszentrum mit einem markanten roten Riesenrad auf dem Dach.

Interessanterweise bedeutet der Name des Stadtteils übersetzt „Ume-Feld“ bzw. „Pflaumenfeld“, was einen angenehmen Klang hat. Ursprünglich geht der Name jedoch auf 埋田, also „aufgeschüttetes Feld“, zurück, da die Region einst landwirtschaftlich genutzt wurde.

Das berühmte Umeda Sky Building befindet sich ebenfalls hier, wie der Name bereits vermuten lässt. Doch in Umeda kannst du nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe gehen. Das Umeda-Underground sorgt dafür, dass du auch unterirdisch bequem zu deinen Lieblingsgeschäften gelangst. Ähnlich wie in Kanada findest du hier vollklimatisierte Passagen, die dich zu Restaurants, Geschäften oder dem richtigen Bahnhofszugang führen.

Umeda Sky Building

Das Umeda Sky Building ist ein Doppelhochhaus in Bogenform und zählt zu den höchsten Gebäuden in Umeda. Es liegt nahe, in einem solchen Bauwerk eine Aussichtsplattform zu integrieren.

Die Plattform verbindet die beiden Türme in einer Höhe von über 150 Metern miteinander. Von hier oben genießt man einen atemberaubenden Panoramablick auf das Umland von Ōsaka. Zwei Aussichtsterrassen stehen zur Verfügung, wobei sich die obere sogar im Freien befindet – perfekt für das ultimative Panoramafoto.

Namba Yasaka Schrein

Der Namba Yasaka Schrein (難波八坂神社) ist ein shintoistischer Schrein und befindet sich im Stadtteil Namba, einem lebendigen und geschäftigen Unterhaltungsviertel.

Es gibt keine genauen Aufzeichnungen darüber, wann der Schrein ursprünglich errichtet wurde. Erstmals namentlich erwähnt findet er sich in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1069. Aufgrund von Luftangriffen auf Osaka im Jahr 1945 wurde der Schrein vollständig zerstört. Die aktuelle Gestalt des Tempels wurde im Mai 1974 vollendet.

Sein markantestes Gebäude ist aber wohl der 12 Meter hohe, 11 Meter breite und 10 Meter tiefe, größe Löwenkopf, in dessen Inneren, oder vielmehr in dessen Maul sich eine Bühne befindet.

Jedes Jahr am Jährlich am dritten Sonntag im Januar wird dort ein Tauzieh-Ritual abgehalten, das sich an der japanischen Mythologie orientiert. Dieses Ritual ist von der Geschichte von Susanoo, dem Gott des Windes und des Meeres, inspiriert. Gemäß der Überlieferung stieg Susanoo nach seiner Verbannung aus den Himmelsgefilden hinab und besiegte den vielköpfigen Drachen Yamata no Orochi. Im Jahr 2001 wurde dieses Ritual offiziell als immaterielles Kulturgut der Stadt Osaka anerkannt.

Adresse: 2 Chome-9-19 Motomachi, Naniwa Ward, Osaka, 556-0016, Japan
Öffnungszeiten: 09:00 – 17:00 Uhr

Ich hoffe, ich konnte dir Ōsaka ein wenig näherbringen und dir zeigen, dass sich ein Besuch auch abseits der vielen Pokékom Cafés und Shops lohnt.

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