Wie lange? – Dauer für deine Reise durch Japan

Meine erste Reise nach Japan ging nach Tōkyō. Für eine Woche, während meines Studiums. Seitdem hat Tōkyō einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Aber diese eine Woche war ideal, um ein erstes Gefühl für die japanische Hauptstadt zu bekommen.

Aber welche Dauer ist nun ideal, wenn man vorhat, nicht nur in Tōkyō zu bleiben?

Ganz grob würde ich sagen: zwei bis vier Wochen sind super. Müsste ich eine Empfehlung abgeben, würde ich drei Wochen sagen. Das ist genug Zeit, um sich einen ersten Eindruck vom Land zu verschaffen. Allerdings können die Eindrücke ab dann manchmal etwas überfordern – mir geht es stellenweise so, wenn der Reiseplan mehr als voll ist.
Das ist aber natürlich immer sehr individuell.

Wann? – Die beste Reisezeit für deine Reise

Vielleicht hast du schon davon gehört, dass die Kirschblüte in Japan besonders schön ist und möchtest vielleicht unbedingt zu dieser Zeit nach Japan. 

Ich persönlich finde den Frühling mit den blühenden Kirschbäumen, die das ganze Land in ein Meer aus Rosarot verwandeln, und den Herbst mit seinem farbenfrohen Herbstlaub am schönsten. Das sind jedoch auch die Hauptreisezeiten und deshalb ist zu dieser Zeit besonders viel los. 

Es lohnt sich, das ein wenig in seine Überlegungen mit einzukalkulieren, insbesondere dann, wenn dich Menschenmassen stressen.

Wohin? – Reiseroute: Die klassische Route

Es gibt einen Grund, warum den meisten Japan-Reisenden empfohlen wird, den drei größten Städten des Landes unbedingt einen Besuch abzustatten. Denn Tōkyō, Kyōto und Ōsaka vereinen vieles, wofür Japan steht: Moderne, Tradition und fantastisches Essen. Wenn du also deine erste Japan-Reise planst, würde ich dir sehr empfehlen, alle drei Städte zu besuchen.

Routenvorschlag:
Deine Reiseroute könnte folgendermaßen aussehen: Tōkyō (4 Tage) – Ōsaka (4 Tage) – Hiroshima (3 Tage) – Kyōto (5 Tage) – Tōkyō (3 Tage); plus jeweils einen Tag für An- und Abreise.

Wenn du in Tōkyō ankommst und auch von dort zurückreisen möchtest, könntest du deinen Aufenthalt in Tōkyō in jeweils drei, vier Tage am Anfang und drei, vier Tage am Ende aufteilen. Falls dir das zu stressig ist, könntest du alternativ deine Reise in Tōkyō starten, in Ōsaka enden lassen und von dort zurück nach Hause fliegen.

Routenvorschlag für deine Japan-Reise im Detail

Tag 1: Ankunft am Flughafen Haneda oder Narita in Tōkyō

Tag 2-5: Tōkyō

In Tōkyō gibt es so viel zu entdecken. Folgende Dinge könntest du tun:

• Shopping in Ginza und auf der Omotesando in Shibuya
• Ein Besuch in Harajuku und Manga-Sachen shoppen auf der Takeshita-dori
• Elektronik shoppen in Akihabara
• Besuch des Tōkyō Towers und des Tōkyō Skytree
• Shibuya Sky (Aussichtsplattform)
• Roppongi-Hills & Mori Tower
• Besuch der künstlichen Halbinsel Odaiba
• Besuch des Senso-ji (Tempel) in Asakusa
• Besuch des Japanischen Nationalmuseums in Ueno

Wenn du mal etwas anderes als Tōkyō sehen möchtest, dann empfiehlt sich ein Besuch in den umliegenden Städten. Hier sind ein paar Beispiele für Tagesausflüge in interessante Städte, deren Besuch interessant für dich sein könnte.

1. Yokohama – die Hafenstadt
2. Kamakura – Zu Besuch beim großen Buddha
3. Enoshima – die wunderschöne Halbinsel vor Tōkyō
4. Narita – Mehr als nur eine Flughafenstadt
5. Kamogawa – Geheimtipp an der Küste
6. Nikkō – Ein echtes Juwel in den Bergen
7. Hakone – Entspannung fernab der Hauptstadt

Tag 6-9: Ōsaka

In Ōsaka gibt es eine Menge zu erkunden. Ein paar Ideen habe ich dir hier aufgelistet:

• Burg von Ōsaka
• Dōtonbori in Namba
• Umeda + ein Besuch des Umeda Sky Buildings

Darüber hinaus ist Ōsaka eine echte Foodie-Stadt. Ideal also, wenn du dich durch die japanische Küche probieren möchtest.Von Ōsaka aus kannst du auch hervorragende Tagestrips in die umliegenden Städte machen. Meine Empfehlung wäre hier an einem Tag nach Nara und an einem anderen nach Himeji zu fahren.Von Ōsaka gibt es diverse Ausflugsmöglichkeiten in die umliegenden Städte. Wie wäre es mit Himeji, Nata, Kobe oder Koya-san.

Essenstipp: Takoyaki (Oktopus in gebratenen Teigbällchen)

Tagesausflug nach Nara

• Besuch des Todaj-ji (Tempel)
• Besuch Kasuga Taisha (Schrein
• Besuch im Nationalmuseum
• Rehe streicheln im Nara-Park
• wahlweise Besuch des Horyu-ji (Tempel)

Tagesausflug nach Himeji

• Besichtigung der weißen Reiherburg in Himeji und die angrenzenden Gärten
• Stadtbesichtigung

Tag 10-12: Hiroshima & Miyajima

Da du dich sowieso schon in Kansai befindest, empfiehlt es sich, nach Hiroshima weiterzureisen und sich dort den Geistern der Vergangenheit zu stellen. Schau dir die Stadt an, in der damals eine der Atombomben eingeschlagen ist und welche Folgen sie hinterlassen hat. Finde aber auch heraus, was Hiroshima darüber hinaus noch zu bieten hat.

Es empfiehlt sich, an einem Tag nach Miyajima zu fahren, eines der nihon sankei, der drei schönsten Landschaften Japans, und dort Rehe zu streicheln und leckere Momiji-Manju zu probieren.

Hiroshima

• Besuch des Friedensparks im Zentrum (mit Atombombendom)
• Besuch des Friedensmuseums

Essenstipp: Okonomiyaki (eine Art Pfannkuchen)

Tagesausflug nach Miyajima

• Besuch des Itsukushima-Schreins Erkundung der Insel

Tag 13-17: Kyōto

Kyōto hat so viel zu bieten. Hier sind ein paar Dinge, die man ruhig mal gesehen haben kann:

• Kinkaku-ji (Tempel)
• Nijo-jo (Schloss des Shoguns)
• Ginkaku-ji (Tempel)
• Kiyomizudera (Tempel)
• Fushimi-Inari-Taisha (Schrein)
• Ryoan-ji + Zen-Garten
• Ein Spaziergang durch Gion

Tag 18-20: Tōkyō

Tag 21: Abflug vom Flughafen Haneda oder Narita in Tōkyō

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps für deine Reiseplanung geben. Diese Routenvorschläge sollen dir bei deiner Routenplanung durch Japan helfen. Idealerweise findest du dadurch deine ideale Reiseroute für deine Japan-Reise.

Weiterführende Links

https://kulturtaenzer.com/das-erste-mal-in-japan/