Eine unvergessliche Reise nach Kyūshū – Entdecke Japans Süden

Eine unvergessliche Reise nach Kyūshū – Entdecke Japans Süden

Wir haben im Frühjahr eine Reise nach Kyūshū, die südlichste der vier Hauptinseln Japans, gemacht. Und weil es so schön war, möchte ich dich gerne mitnehmen und dir ein wenig mehr über die Reise erzählen.

Vielleicht möchtest du die gängigen Touristenpfade mal verlassen und suchst noch nach einer Idee, wie du das am besten realisierst. Dann solltest du mal überlegen, ob eine Reise nach Kyūshū für dich infrage käme.

Reise nach Kyūshū – Fukuoka

Über Kyūshū

Kyūshū ist mit einer Fläche von rund 36.700 km² die drittgrößte Hauptinsel Japans. Sie befindet sich im Süden Japans und verfügt zahlreiche aktive Vulkane, die die Landschaft prägen. Allen voran Mount Aso (阿蘇山, Aso-san), der aktivste Vulkan Japans. Aber auch der Sakura-jima (桜島) in Kagoshima und der Unzen-Dake (雲仙岳), in der Nähe von Nagasaki sind bekannte Vulkane.

Aber Kyūshū ist nicht nur eine einzelne Insel, denn wenn du Okinawa nicht mit einrechnest, gibt es hier noch rund 2159 andere Inseln mit einer Gesamtfläche von 5450 km².

Reise nach Kyūshū – Fukuoka

Meine Reise nach Kyūshū

Vielleicht interessiert dich ja meine Reiseroute auf meiner Reise nach Kyūshū. Wir haben eine kleine Reise über die Insel gemacht und dabei folgende Städte besucht:

Fukuoka – Nagasaki – Kumamoto – Kagoshima – Miyazaki

Tipp: Wenn du daraus eine Rundreise machen möchtest, dann tausche doch einfach Kagoshima und Miyazaki miteinander und reise von Kagoshima einfach wieder zurück nach Fukuoka.

Reise nach Kyūshū – Fukuoka

Fukuoka

Ich starte in Fukuoka, der größten Stadt Kyūshūs, die moderne Urbanität mit traditioneller Lebensart verbindet. Die Anbindung nach Fukuoka – egal ob von Tokyo oder anderen Städten Japans aus – ist fantastisch und bietet sich als Startpunkt für deine Reise nach Kyūshū daher geradezu an.

Wenn du in Fukuoka bist, gibt es ein paar Orte, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Die Stadt hat wirklich mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick denkt!

  • Ohori Park: Der Park ist so eine grüne Oase mitten in der Stadt. Da kann man chillen, spazieren gehen und einfach mal abschalten. Der See in der Mitte macht das Ganze noch idyllischer.
  • Fukuoka Castle Ruins: Für einen Hauch von Geschichte ist ein Besuch von den Ruinen des Fukuoka Castles ideal.
  • Canal City Hakata: Shopping und Entertainment in einem – das ist Canal City. Dort gibt es nicht nur tolle Läden, sondern auch Shows und Restaurants. Ein echt lebendiger Ort!
  • Yatai-Stände in Nakasu: Wenn du etwas wirklich Lokales erleben willst, dann besuche abends die Yatai-Stände im Stadtviertel Nakasu. Die kleinen Garküchen bieten lokale Köstlichkeiten und eine gemütliche Atmosphäre.
  • Fukuoka Tower: Der Fukuoka Tower ist abends sehr beeindruckend. Die Lichter und der Ausblick von oben sind einfach großartig. Der perfekte Abschluss für einen Tag in der Stadt.
  • Sumiyoshi Schrein: Der Sumiyoshi Schrein ist nicht nur ein toller Ort für Fotos, sondern auch für ein bisschen Ruhe und Besinnung inmitten beeindruckender Architektur.
  • Kushida Schrein: Wenn du Schreine magst, solltest du unbedingt auch den Kushida Schrein besuchen. Er hat einen ganz besonderen Charme.
Reise nach Kyūshū – Fukuoka

Nagasaki

Unser zweiter Stopp ist Nagasaki. Viele Reisende empfinden Nagasaki als langweilig. Ich kann das aber nicht wirklich nachvollziehen. Die Stadt gehörte zu einem meiner Lieblingsorte auf der Reise.

Der Grund für meinen Besuch war natürlich die bewegende Vergangenheit der Stadt und ihrer Geschichte als Handelszentrum während der Abschottung Japans (鎖国, sakoku). Nagasaki ist nicht nur wunderschön, sondern bietet auch eine kulturelle Vielfalt.

Wenn du in Nagasaki bist, sind hier ein paar Spots, die du unbedingt besuchen solltest:

  • Friedenspark: Das ist ein absoluter Pflichtstopp. Der Friedenspark erinnert an die schlimmen Tage während des Zweiten Weltkriegs. Das Atomombenmuseum ist ebenfalls hier – ein ziemlich bewegendes Erlebnis, das einen nachdenklich macht.
  • Glover Garden: Wenn du auf Aussicht und Blumen stehst, ist das the Place-to-be. Der Garten ist voller exotischer Pflanzen und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.
  • Nagasaki Chinatown: Ein lebhafter Ort mit Märkten und Restaurants. Probier unbedingt Champon – das ist eine lokale Nudelsuppe.
  • Dejima: Wenn du an historischen Dingen interessiert bist, besuche Dejima. Während der Abschottung Japans siedelten die Niederländer hier, um Handel zu treiben.
  • Mount Inasa: Wenn du einen Rundumblick auf die Stadt willst, besuche Berg Inasa. Besonders abends, wenn die Lichter angehen, ist es wirklich magisch.
  • Meganebashi (Brillenbrücke): Diese Brücke ist nicht nur alt, sondern auch ziemlich fotogen. Die spiegelnde Oberfläche sieht aus wie eine Brille – daher der Name.
  • Sofuku-ji: Ein wunderschöner chinesischer Tempel mit bunten Dächern und Statuen. Die Atmosphäre ist sehr entspannend.
  • Ishibashi Park: Für einen gemütlichen Spaziergang ist der Ishibashi Park perfekt. Ruhig, mit Teichen und Brücken – sehr idyllisch.

Nagasaki bietet dir eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Leben. Du wirst es sicher lieben!

Reise nach Kyūshū – Nagasaki

Kumamoto

Der nächste Stopp war Kumamoto. Bevor ich die Stadt besuchte, hatte ich keine Ahnung, wie sehr ich Kumamoto lieben würde. Zunächst einmal ist Kumamon das Maskottchen der Stadt und ich liebe es sehr – der schwarze Bär ist einfach supersüß. Das prägnanteste Wahrzeichen der Stadt ist Kumamoto Castle, eine der größten Burgen Japans. Hier lebt die Samurai-Ära in Traditionen und Festivals fort, während die Stadt selbst eine moderne Dynamik ausstrahlt. Ich liebe die Atmosphäre der Stadt.

Wenn du in Kumamoto bist, gibt es ein paar tolle Orte, die du nicht verpassen solltest. Hier sind ein paar Vorschläge:

  • Kumamoto Castle: Klar, das ist ein Must-See. Die Burg ist nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch beeindruckend. Derzeit wird die Burg restauriert oder besser repariert.
  • Suizenji Jojuen Garden: Falls du auf Natur und Ruhe stehst, ist der Garten perfekt. Es ist wie ein Spaziergang durch ein traditionelles Gemälde.
  • Shimada Museum: Kunst und Geschichte unter einem Dach. Hier gibt’s nicht nur schicke Keramik, sondern du kannst auch in die Welt der Teezeremonie eintauchen. Ein echter Geheimtipp!
  • Kumamoto City: Die Stadt selbst hat auch einiges zu bieten. Coole Einkaufsstraßen, lebendige Viertel und eine Menge Streetfood. Die lokale Küche hier ist der Wahnsinn – unbedingt probieren!
  • Chiran Samurai District: Wenn du ein Fan von Samurai-Geschichten bist, ist das der richtige Ort. Hier kannst du durch historische Residenzen schlendern und einen Einblick in das Leben der Samurai bekommen.
  • Kumamon Square: Und natürlich darfst du Kumamon nicht vergessen! Der süße Bär ist überall. Am Kumamon Square gibt’s jede Menge Sachen mit dem kleinen Kerl drauf – das ideale Souvenir für zu Hause.
  • Mount Aso: Falls du Abenteuerlust verspürst, fahre zum Aso-Kuju-Nationalpark. Burg Aso ist ein aktiver Vulkan – sehr faszinierend. Die Aussicht dort oben ist atemberaubend.
Reise nach Kyūshū – Nagasaki

Kagoshima

Dann ging es weiter nach Kagoshima. Das Stadtgebiet ist geprägt vom imposanten Vulkan Sakurajima (桜島), der einen großen Einfluss auf das Leben in der Stadt hat. So findest du hier auch diverse heiße Quellen, die zu Entspannen einladen.

Wenn du in Kagoshima bist, lass dir diese Orte nicht entgehen:

  • Sakurajima: Das Wahrzeichen von Kagoshima ist ein Vulkan! Die Fähre zur Vulkaninsel zu nehmen, ist ein kleines Abenteuer, und die Aussicht von der Insel auf die Stadt ist super.
  • Sengan-en: Das ehemalige Herrenhaus und Gärten der Familie Shimadzu ist ideal für einen ruhigen Nachmittag. Grüne Bäume, Teiche, und dazu eine entspannte Atmosphäre. Es fühlt sich an, als ob die Zeit hier ein bisschen langsamer läuft.
  • Shiroyama Park: Der Park bietet einen tollen Ausblick über die Stadt. Am besten bei Sonnenuntergang – die Lichter von Kagoshima sind sehr beeindruckend. Perfekt für einen romantischen Spaziergang!
  • Iso Teien: Noch ein Garten, aber hey, man kann nie genug besuchen, oder? Hier gibt’s auch eine traditionelle Teestube. Perfekt, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen.
  • Kirishima Schrein: Wenn du an Shinto-Schreinen interessiert bist, schau hier doch mal vorbei. Die alten Bäume und die mystische Atmosphäre machen das zu einem besonderen Ort.
  • Tenmonkan Shopping Arcade: Zeit zum Shoppen! Hier gibt es alles – von lokalen Köstlichkeiten bis zu Souvenirs. Die Arcade hat so eine lebendige Atmosphäre.
  • Shoko Shuseikan: Geschichts-Fans aufgepasst! Das Museum bietet Einblicke in die Geschichte von Kagoshima und die Zeit der Samurai. Echt interessant, selbst wenn du nicht so der Museumstyp bist.

Miyazaki

Der Schluss der Reise nach Kyūshū bildet Miyazaki. Die Region ist von unheimlicher Naturschönheit, lockt mit Stränden, grünen Hügeln und historischen Schätzen. Es ist ein Ort, an dem die Natur eine harmonische Verbindung mit der Kultur eingeht.

Wenn du in Miyazaki unterwegs bist, lass dir diese Orte nicht entgehen:

  • Aoshima: Die Insel Aoshima ist ein Traum. Der Strand, die Inselkatzen und der schützende Schrein.
  • Udo Shrein: Ein Shinto-Schrein, der in die Klippen eingebettet ist. Die Aussicht auf das Meer ist der Wahnsinn. Ein echter Geheimtipp!
  • Miyazaki Jingu: Der Schrein ist nicht nur historisch interessant, sondern auch wunderschön. Besonders im Frühling, wenn die Kirschblüten blühen. Ein bisschen wie im Märchen.
  • Sheraton Phoenix Golf Resort: Wenn du auf Natur stehst, ist das Resort ein Paradies. Golf spielen, durch Gärten spazieren und dabei die Ruhe genießen – wie Balsam für die Seele.
  • Phoenix Seagaia Resort: Ein riesiges Resort mit allem, was das Herz begehrt. Pools, Strände, Restaurants – hier kannst du dich richtig verwöhnen lassen.
  • Miyazaki City: Die Stadt selbst hat auch ihren Charme. Schlendere durch die Einkaufsstraßen, probiere lokales Streetfood und tauche ein in das entspannte Stadtleben.
  • Takachiho Gorge: Nicht direkt in Miyazaki, aber definitiv einen Ausflug wert. Die Schlucht ist atemberaubend, vor allem wenn du mit einem Boot auf dem Gokase River fährst.
  • Sunmesse Nichinan: Eine Art Freilichtmuseum mit riesigen Statuen von ägyptischen Pharaonen. Klingt vielleicht verrückt, ist aber ziemlich interessant und bietet eine tolle Aussicht aufs Meer.

Wenn du noch mehr Zeit auf Kyūshū verbringen möchtest, solltest du überlegen, Oita und Saga noch zu besuchen. Oita ist bekannt für seine heißen Quellen in Beppu bekannt. Darüber hinaus findest du hier auch die malerische Küste in Kunisaki, an der du wunderbar zur Ruhe kommen kannst.
Saga hingegen beeindruckt durch traditionelle Keramik und Kunsthandwerke, die die Geschichte und Kunstfertigkeit der Region repräsentieren.

Wenn du mehr Natur haben möchtest, lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch im Aso-Kujū-Nationalpark.

Kyūshū selbst ist ein harmonisches Zusammenspiel von Tradition und Moderne, umgeben von der majestätischen Schönheit der Vulkane und der beruhigenden Meeresküsten. Egal, ob man sich in der quirligen Atmosphäre der Städte verliert oder die Stille der Natur sucht, Kyūshū hat für jeden Reisenden etwas zu bieten. Eine Reise nach Kyūshū wird dir garantiert gefallen.

Weiterführende Links

https://de.wikipedia.org/wiki/Ky%C5%ABsh%C5%AB

https://de.wikipedia.org/wiki/Abschlie%C3%9Fung_Japans

https://de.wikipedia.org/wiki/Fukuoka

https://www.senganen.jp/de/

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